Nikolaus-Trainingslager 2016

Nur wer die Verwandlung will, findet den Weg

Nur wer den Weg geht, findet die Verwandlung

In diesem Nikolaustrainingslager stand neben all den anderen Dingen auch eine Grüngurtprüfung auf dem Programm. Erst im Nachhinein erfuhr der Prüfling, dass die zwei Wochen Prüfungsvorbereitung davor, schon die eigentliche Prüfung war. Die Prüfung im Trainingslager diente in dem Sinne nur zur Bestätigung der wichtigen, zuvor erarbeiteten Erkenntnis im Karate und im Alltag.

Wer im Karate weiter kommen will, kommt nicht drum herum neue Techniken, neue Abläufe zu erlernen oder beständig seine Grenzen (auch im Denken) zu erweitern.

Am Anfang in der Unterstufe beschäftigt man sich mit dieser Basis und gewöhnt sich schnell an das Neue. Der Sprung dann zur Oberstufe, also die Prüfung zum Grüngurt, ist oft ein schwieriger, weil ein neues Konzept hinzukommt. Die vorher festgeschriebenen Techniken mit festgeschriebenen Stellungen werden auf einmal „Frei“. Dies bereitet einem dann oft Schwierigkeiten und durch den Prüfungsdruck kommt es zu Situationen, wie: „Kenn‘ ich nicht, kann ich nicht!“… Eine Blockade, weil der Bezug noch nicht verstanden wurde!

Diese Blockade sieht man auch mitten im Training, wenn z.B. der Übende bei Kumite-Übungen (Partnerübungen) einfach stehen bleibt und verharrt, weil se sich nicht auf dem gewohnten sicheren Terrain befindet. Und da ist der springende Punkt!

Weitermachen! Nicht ständig alles hinterfragen und stehen bleiben, sondern den Leuten vertrauen die auch in dieser Situation waren und einfach weitermachen und ausprobieren! Nicht einfach verharren, sondern etwas machen und etwas zulassen, was man gerade erst kennenlernt.

Um solche Situationen zu vermeiden und um im Üben neuer Sachen besser zu werden, hilft ein Training mit hoher Wiederholungszahl und viele anschließende Gespräche.

Die meisten Schwierigkeiten existieren nur im Kopf und nicht in zu wenig trainierten Abläufen. Der Geist muss sich befreien und man muss etwas Neues entstehen lassen.  Wenn man das nach und nach lernt, kann man auch immer entspannter und angenehmer trainieren. Das feste, sture Gesicht wird zu einem entspannten, freundlichem Lächeln.

Man muss schon den Weg gehen, um die gewünschte Veränderung zu bekommen.

Und unser Prüfling hat dies auch in den Wochen vor der Prüfung erfahren und sich genauso verändert und immer mehr verbessert. Wenn man intensiv übt, sich in Gesprächen austauscht, nicht wegläuft und nicht aufgibt, dann hält man am Ende des Tages auch den verdienten Lohn.

Innerhalb der zwei Wochen kann man darin natürlich nicht die Perfektion erlangen. Deshalb kann es schon mal den halben Samstag dauern, bis man eeendlich sein Herz in die Hand nimmt. … und… niemand will jemanden „nackt“ sehen, sondern nur helfen …und ein klein wenig Spaß haben…höchstens in der Sauna

 

In diesem Sinne nochmal Herzlichen Glückwunsch an unseren neuen Grüngurt!!!

Ach ja, Gutes Essen, Wellness, Weihnachtsmarkt und ein bisschen Training gab es natürlich auch.

Fröhliche Weihnachten und einen guten Rutsch,

Thomas